Rezension "Legend- Schwelender Sturm" von Marie Lu

Freitag, 17. Januar 2014






 

Titel: Legend- Schwelender Sturm
Originaltitel: Prodigy 
Autor: Marie Lu
Verlag: Loewe Verlag 



"Der Zweck heiligt die Mittel, oder? Den einen Menschen loszuwerden, der die Verantwortung für dieses ganze verfluchte System trägt, scheint mir ein ziemlich kleiner Preis dafür zu sein, eine Revolution in Gang zu setzen.
Auf der Flucht vor der Republik schließen sich June und Day den Patrioten an, um Days Bruder zu retten und in die Kolonien zu entkommen. Doch die Patrioten fordern eine Gegenleistung: June und Day sollen Anden, den neuen Elektor, töten. Eine Tat, die all dem Unrecht und der brutalen Unterdrückung ein Ende bereiten könnte. Als June jedoch begreift, dass der neue Elektor ganz anders ist als sein Vorgänger, beginnt sie zu zweifeln:
Was, wenn Anden einen neuen Anfang darstellt?
Was, wenn politische Veränderung nicht unbedingt Tod, Vergeltung und Gewalt bedeuten muss?
Was, wenn die Patrioten falsch liegen?" (Quelle) 





Nachdem ich den ersten Band beendet hatte, konnte ich es kaum erwarten weiter zu lesen. Und als ich den zweiten Band endlich in den Händen halten konnte, habe ich natürlich gleich angefangen zu lesen. Ich konnte sehr gut wieder in die Handlung einsteigen und hatte keine großen Schwierigkeiten dem Geschehen zu folgen.. Und das, obwohl Band eins schon einige Zeit zurücklag. Die Handlung beginnt damit, dass June und Day endlich Las Vegas erreichen und nun die Patrioten ausfindig machen wollen. Als sie dann auf diese treffen, verbünden sich Day und June mit ihnen wollen die Republik stürzen.

Da das Buch sowohl aus Junes als auch aus Days Sicht geschrieben ist, konnte ich immer nachvollziehen, wie die beiden die Situation sehen und was sie von dem momentanen Geschehen halten. Außerdem wurde dadurch Abwechslung in die Handlung gebracht, da beide ganz verschiedene Ansichten besitzen. June und Day fühlen sich zu Anfang des Romans sehr verbunden und ertrinken schon fast in ihrer jungen Liebe. Doch schnell werden ihnen ihre Herkunft und ihre Vergangenheit zum Verhängnis. Day fühlt sich minderwertig und spielt mit dem Gedanken, dass er June nicht genügen könnte. Auch June merkt, dass ihre Herkunft zwischen ihnen steht. Sie das ehemalige Wunderkind der Republik und er der ehemalige Staatsfeind Nummer eins. Als sich ihre Wege auf Grund einer Mission trennen, trägt dies nicht zu einer Besserung ihrer Beziehung bei. Marie Lu hat die Entwicklung dieser Beziehung durch die beiden Sichtweisen authentisch dargestellt.

Der Schreibstil ist wie schon im ersten Band sehr flüssig und man kommt mit dem Lesen schnell voran. Es wird auch eine gewisse Spannung aufgebaut, die jedoch keineswegs an die Spannung des ersten Bands anknüpfen kann. Zwischendurch wurde es durch fehlende Handlung leicht langweilig, was sich durch den guten Schreibstil wieder ausgeglichen hat.
Das Ende lässt auf ein schnelles Erscheinen des dritten Bands hoffen, da es sehr offen ist und ich es kaum erwarten kann, wie es weiter geht.




Abschließend kann ich sagen, dass Marie Lu einen gut gelungenen zweiten Band geschrieben hat. Die Spannung wird, wenn auch nicht so ganz wie im ersten Band, aufrecht erhalten, denn es handelt sich nicht wie in vielen Fällen um ein Lückenbuch, Deshalb kriegt "Legend- Schwelender Sturm" trotz einiger weniger Kritikpunkte 5 von 5 Herzen von mir.




 








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